Nationaler Emissionshandel für die Bereiche Gebäude und Verkehr

Ab diesem Jahr hat der CO2-Ausstoß in den Bereichen Verkehr und Gebäude einen Preis. Der neue, nationale Emissionshandel umfasst damit Sektoren, die nicht vom europäischen System erfasst werden. Ziel ist es, den Verbrauch fossiler Brennstoffe unattraktiver zu machen und so einen Umstieg auf klimafreundlichere Alternativen zu incentivieren.

2021 beträgt der Fixpreis pro Tonne CO2 25 Euro und soll zukünftig graduell steigen: Ab Januar 2022 sind es bereits 30 Euro, ab 2023 35 Euro, im Jahr 2024 45 Euro und 2025 55 Euro pro Tonne. Anfangs ist die Anzahl der Zertifikate nicht begrenzt. Erst ab 2026 werden die Verschmutzungsrechte versteigert und die Menge verfügbarer Zertifikate reduziert. Durch den Emissionshandel rechnet die Bundesregierung in den ersten vier Jahren mit Einnahmen von 40 Milliarden Euro. Größtenteils soll das Geld für die Entlastung der BürgerInnen bei den Strompreisen genutzt werden.

Das neue System sieht vor, dass der Preis nicht direkt vom Endverbraucher gezahlt wird, sondern dass Inverkehrbringer wie bspw. Öl- oder Gasunternehmen die Verschmutzungsrechte erwerben. Jedoch wird davon ausgegangen, dass die zusätzlichen Kosten an die Kunden weitergegeben und somit der gewünschte finanzielle Anreiz zur Emissionsverminderung geschaffen wird. Berechnungen des Umweltbundesamts zufolge, könnten 2021 Heizöl und Diesel ohne Mehrwertsteuer um 7 Cent pro Liter teurer werden, 2025 wären es bereits 15 Cent. Die Preise für Heizgas könnten um 0,5 Cent pro Kilowattstunde und für Superbenzin um 6 Cent pro Liter im Jahr 2021 steigen.

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